Denkerei mobil Die Kunst des Lebens, die Kunst des Sterbens

Mit Lorenz Jäger und Sebastian Ostritsch, moderiert von Bazon Brock

Lorenz Jäger: Die Kunst des Lebens, die Kunst des Sterbens. Berlin: Rowohlt, 2024
Lorenz Jäger: Die Kunst des Lebens, die Kunst des Sterbens. Berlin: Rowohlt, 2024

Sprachzauber ohne Erkenntnis bleibt schal – Begriffsarbeit ohne Wortmagie bleibt stumpf

Es trifft sich wie selten, dass sich gleichzeitig philosophisch-systematisch und poetisch-fallweise zwei erstrangige Autoren der Orientierung auf „Zeit und Ewigkeit“ widmen. Seit 2500 Jahren wird dazu publiziert. Da möchte man endlich eine „kritische Würdigung“ der Gesamtdiskussion geboten bekommen. Das getan zu haben, verspricht Ostritsch. Lässt man sich aber drei Tage lang empfängnisbereit auf seine systematische Erörterung der Konzepte Zeit und Ewigkeit ein, entwickelt man eine unüberbrückbare Sehnsucht nach poetisch blühender Wortmagie der Literaten, die sich dem Thema noch zahlreicher als alle Philosophen und Theologen gewidmet haben.

Diese Sehnsucht verspricht Lorenz Jäger zu erfüllen. Man genießt die ungeheure poetische Kraft seiner Literaturexkurse, um sich dann aber vor Begeisterung völlig erschöpft zu fragen, ob man diesen Erkenntnis- und Erfahrungsaufwand nicht doch verbindlicher durch eine kurze systematische Bearbeitung ersetzen könnte: vor allem, um Gesprächspartnern verständlich machen zu können, welchen Gewinn sie selbst aus der Hingabe an die Geist- und Geisterbeschwörung zeitigen könnten. 

Wir laden Sie herzlich dazu ein, am 6. Juni im Disput der beiden für sich zu klären, welchen Zugang zu menschheitlichen Grundthematiken Sie bevorzugen:

Lorenz Jäger: Die Kunst des Lebens, die Kunst des Sterbens. Rowohlt 2024
Sebastian Ostritsch: Ewigkeit und das Leiden an der Zeit. Editiones scholasticae 2023

Eine Veranstaltung der Denkerei mobil und der Boros Foundation.

Termin
06.06.2024, 19:00 Uhr

Veranstaltungsort
Berlin, Deutschland

Veranstalter
Denkerei mobil in Kooperation mit der Boros Foundation

Veranstaltungsort
Lapidarium, Hallesches Ufer 78, 10963 Berlin